Erhalt der Wertschöpfung durch CO2-Norm
Berlin: (hib/SCR) Die Bundesregierung geht davon aus, dass die europäischen CO2-Flottenziele mittel- und langfristig zum „Erhalt der automobilen Wertschöpfung in Deutschland“ beitragen werden. Durch die „weltweit steigende Nachfrage nach Null- und Niedrigemissionstechnologien“ würden Produktionskapazitäten in Deutschland ausgebaut werden, schreibt die Bundesregierung in einer Antwort (19/10853) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion (19/10415). Die Bundesregierung verweist in der Antwort zum Beispiel darauf, dass ein Großteil der verwendeten Technologien, etwa hybridisierte Antriebskomponenten, von deutschen Zulieferern produziert würde, „deren Verkaufszahlen und Anteil an der automobilen Wertschöpfung sich somit erhöht“. Kurzfristig erwartet die Bundesregierung allenfalls „geringfügige Einflüsse der CO2-Flottenziele auf die Produktions- und Verkaufszahlen der Industrie“.
Die EU-Mitgliedsstaaten hatten im April 2019 neue Flottenziele für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge verabschiedet, um den CO2-Ausstoß weiter zu reduzieren. In der Antwort führt die Bundesregierung aus, dass Fahrzeuge bis etwa 2050 praktisch CO2-frei werden müssten, „um vereinbarte Klimaschutzziele zu erreichen“. Diese erfordere „einen konsequenten und verantwortungsbewussten Technologiewandel in Richtung Null- und Niedrigemissionstechnologien“, heißt es weiter.