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10.07.2019 Wirtschaft und Energie — Unterrichtung — hib 769/2019

Fortschrittsbericht zur Energiewende

Berlin: (hib/FNO) Der Primärenergieverbrauch ist in Deutschland 2017 um 0,8 Prozent gestiegen und der Anteil der erneuerbaren Energien (EE) in der Stromerzeugung sei dabei auf 36 Prozent angewachsen. Das schreibt die Bundesregierung ihrem als Unterrichtung (19/10760) vorliegendem Fortschrittsbericht zur Energiewende. Gleichzeitig konnte den Angaben zufolge die Förderkosten erheblich gesenkt werden, auch die Dynamisierung der EE-Umlage wurde gebremst. Die Strompreise für Haushaltskunden seien 2017 und 2018 daher weitestgehend konstant geblieben. Industriekunden hätten dagegen im Schnitt 4,7 Prozent mehr gezahlt. Um bis zum Jahr 2030 die Zielmarke von 65 Prozent Anteil an erneuerbaren Energien zu erreichen, müssen dem Fortschrittsbericht zufolge weitere Maßnahmen getroffen werden. Schon jetzt seien die Genehmigungen für Windenergieanlagen rückläufig, passende Freiflächen würden fehlen oder seien durch Interessenkonflikte blockiert. Mit dem Energiesammelgesetz sollen bis 2021 vier Gigawatt Wind- und Solarstrom zusätzlich entstehen. Über den weiteren „Ausbaupfad“ der erneuerbaren Energien bis 2030 solle im Herbst dieses Jahres entschieden werden.

Im Verkehrssektor werde nicht nur die 2020er Zielmarke verfehlt, es zeichne sich jetzt schon ab, dass auch bis 2030 nicht die vorgesehene Senkung des Endenergieverbrauchs um zehn Prozent erfolgt sein werde. Selbst bei der Umsetzung aller zuletzt beschlossenen Maßnahmen sei die Zielerreichung nicht sichergestellt. 2017 erhöhte sich der Energieverbrauch im Verkehrsbereich laut Vorlage um 2,4 Prozent, im Vergleich zum Referenzwert 2005 erhöhte sich der Verbrauch sogar um 6,5 Prozent.

Die Bundesregierung betont in ihrem Fortschrittsbericht auch die Bedeutung der Wärmeerzeugung, die für mehr als die Hälfte des deutschen Energieverbrauchs verantwortlich sei. Besondere Bedeutung hätten daher Dämmungsmaßnahmen und moderne Wärmenetze. Momentan reichten die Maßnahmen allerdings nicht aus, um das 2020-Ziel zu erreichen. Der Energieverbrauch in Gebäuden sei 2017 um 2,6 Prozent angestiegen.

Die Energiewende bleibe momentan vor allem eine Stromwende, heißt es in dem Bericht. In fast allen Sektoren müssten erhebliche Anstrengungen unternommen werden, um die für 2030 gesteckten Ziele noch erreichen zu können.

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