Borkenkäfer bereiten Forstwirten Sorgen
Berlin: (hib/EIS) Die Bekämpfung von Borkenkäfern stellt derzeit eine besondere Herausforderung für die deutsche Forstwirtschaft dar. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung (19/11452) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (19/10830) zum Einsatz von Pflanzenschutzmitteln hervor. Dazu heißt es weiter, dass bei der Vorbeugung gegen Forstschädlinge auf waldbauliche Maßnahmen gesetzt werde. Wichtige Instrumente seien dabei die „sogenannte saubere Waldwirtschaft und der Aufbau strukturierter, vielfältiger, stabiler Mischbestände“. Saubere Waldwirtschaft bedeute, dass bruttaugliches Material schnell aus dem Wald verbracht oder so behandelt werden soll, dass es seine Brutraumeigenschaft verliert, zum Beispiel durch die Entrindung von Baumstämmen. Gemachte Erfahrungen hätten gezeigt, dass die Prophylaxe gegen holz- und rindenbrütende Käferarten bereits bei der Aufarbeitung des Sturmholzes ansetzen müsse. Weitere Maßnahmen seien Nass- oder Folienlager, die Zwischenlagerung außerhalb des Waldes, Häckseln oder Mulchen des Schlagabraums und die permanente Befallskontrolle einschließlich der Entnahme frisch befallener Bäume in den Folgejahren.