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15.08.2019 Verkehr und digitale Infrastruktur — Unterrichtung — hib 894/2019

Kaum Wettbewerb im Schienenfernverkehr

Berlin: (hib/HAU) Der Umsatz im Eisenbahnmarkt ist laut dem als Unterrichtung vorgelegten Tätigkeitsbericht der Bundesnetzagentur für den Bereich der Eisenbahnen (19/11560) im Jahr 2017auf eine neue Höchstmarke von 20,7 Milliarden Euro gestiegen. Den stärksten Umsatzanstieg habe der Schienengüterverkehr (SGV) von 5,6 Milliarden Euro auf 5,7 Milliarden Euro verzeichnet, heißt es in der Vorlage. Im Schienenpersonenfernverkehr (SPFV) sei eine weitere Umsatzsteigerung von vier auf 4,2 Milliarden Euro erreicht worden - im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) eine leichte Steigerung von 10,6 Milliarden Euro auf 10,8 Milliarden Euro. „Betrachtet man den Zeitraum der Jahre 2013 bis 2017, gab es im Eisenbahnverkehrsmarkt eine Steigerung um jährlich etwas mehr als zwei Prozent“, schreibt die Bundesnetzagentur.

Im Jahr 2017 sei zudem in allen Verkehrsdiensten eine Höchstmarke der Verkehrsleistung erreicht worden. Im SPNV habe es eine Steigerung in den Jahren 2016 bis 2017 von 56 Milliarden auf 57 Milliarden Personenkilometern gegeben. Auch im SPFV sei mit 41 Milliarden Personenkilometern ein neuer Höchststand erreicht worden. Die größte Steigerung der Verkehrsleistung - von 126 Tonnenkilometern 2016 auf 129 Tonnenkilometer 2017 - gab es dem Bericht zufolge im Schienengüterverkehr.

Mit Blick auf die Entwicklung des Wettbewerbs ergibt sich laut Bundesnetzagentur ein unterschiedliches Bild in den einzelnen Verkehrsdiensten. Beim SGV hätten die Wettbewerber der Deutschen Bahn AG (DB AG) im Jahr 2017 einen Anteil von 47 Prozent erreicht und damit einen weiteren Prozentpunkt gegenüber dem Vorjahr hinzugewonnen, heißt es in der Vorlage. Im SPNV stagniere der Anteil der Wettbewerber an der Verkehrsleistung und liege bei 26 Prozent. Ein unverändertes Bild zeige sich in den letzten Jahren im SPFV. Hier herrsche nach wie vor eine Dominanz des Marktführers DB AG. „Der Wettbewerberanteil beträgt weniger als ein Prozent“, schreibt die Bundesnetzagentur.

Insgesamt 6,4 Milliarden Euro an Infrastrukturnutzungsentgelten seien 2017 gezahlt worden, heißt es weiter. Davon sei der größte Anteil mit etwa 5,1 Milliarden Euro auf die Trassenentgelte für die Nutzung der Schienenwege entfallen. Der verbleibende Betrag setze sich aus Stationsentgelten(knapp 0,9 Milliarden Euro) sowie aus Entgelten für die Nutzung sonstiger Serviceeinrichtungen (etwa 0,4 Milliarden Euro) zusammen. Der Anteil der Infrastrukturnutzungsentgelte am Umsatz der Eisenbahninfrastrukturunternehmen unterscheidet sich der Vorlage zufolge je nach Verkehrsdienst deutlich. Im Jahr 2017 habe der SPNV mit rund 67 Prozent zum Umsatz aus Trassenentgelten beigetragen, gefolgt vom SPFV mit 18 Prozent und dem SGV mit etwas mehr als 15 Prozent.

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