Bedeutung von Stromspeichern
Berlin: (hib/fno) Die installierte Leistung von Großspeicherbatterien in Deutschland betrug 2018 ungefähr 314 Megawatt, inklusive kleinerer Anlagen mit weniger als zehn Megawatt Leistung und Heimspeichern lag der Bestand bei 420 Megawatt. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung (19/11838) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion (19/11249) hervor. Nach Angaben der Bundesregierung werden Stromspeicher bei der Netzplanung bereits berücksichtigt. Im Netzentwicklungsplan 2019-2030 beschreibt die Bundesnetzagentur drei mögliche Szenarien für das Jahr 2030. Die Gesamtleistung aller Stromspeicher könne zwischen 19,6 und 24,1 Gigawatt liegen, verteilt auf Pumpspeicher, Großbatteriespeicher, Photovoltaik-Batteriespeichern und Power-to-Gas-Anlagen. Aus Sicht der Fragesteller sorgen Stromspeicher für eine bessere Bewirtschaftung des Stromnetzes. Besonders bei einem hohen Anteil von erneuerbaren Energien könne die Lücke zwischen Spitzenlast und Spitzenerzeugung überbrückt werden. Kleinere Anlagen, etwa eine private Photovoltaikanlage mit Batterie, haben nach Einschätzung der Bundesregierung nicht automatisch einen positiven Einfluss auf das Netz. Wenn der Speicher ausschließlich zur Optimierten der Eigenversorgung eingesetzt werde, stehe dem Netz auch keine Flexibilität zur Verfügung. Wird der überflüssige Strom z.B. über Aggregatoren am Strommarkt veräußert, könne der Einsatz des Speichers aber durchaus Engpässe verringern oder verstärken.