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10.09.2019 Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung — Kleine Anfrage — hib 988/2019

Etat des GSI zu Schwerionenforschung

Berlin: (hib/ROL) Das GSI Helmholtz-Zentrum für Schwerionenforschung (GSI) in Darmstadt betreibt eine der weltweit führenden Teilchenbeschleunigeranlagen für die Forschung. Gesellschafter sind die Bundesrepublik Deutschland mit 90 Prozent, das Land Hessen mit 8 Prozent, das Land Rheinland-Pfalz mit 1 Prozent und der Freistaat Thüringen mit 1 Prozent. Die GSI ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren (HGF) mit einem jährlichen Budget von 113 Millionen Euro und rund 1400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Das schreibt die FDP in ihrer Kleinen Anfrage (19/12726).

Das internationale Expertengremium habe im April 2019 den Gesellschaftern der FAIR seinen Abschlussbericht vorgestellt und Mehrkosten thematisiert, die auf Ausarbeitungen der Geschäftsführung basieren. Hiernach liegen die Kostenschätzungen um insgesamt rund 850 Millionen Euro (entspricht 530 Millionen Euro auf Basis des Preisniveaus von 2005) über der Planung von 2015, falls das Projekt in vollem Umfang realisiert werden soll. Mit 550 Millionen Euro entfalle ein großer Teil der Mehrkosten auf den Bau, wobei die Gutachter in der aktuell guten Baukonjunktur einen der Kostentreiber sehe. Für die Beschleunigerkomponenten habe eine Arbeitsgruppe des FAIR Council einen Mehrbedarf von 215 Millionen Euro identifiziert. Bis zum Jahr 2025 würden darüber hinaus weitere 85 Millionen Euro für Personal- und Verwaltungskosten der FAIR GmbH benötigt.

Die FDP möchte gerne wissen, wie hoch nach Kenntnis der Bundesregierung die prognostizierten Gesamtkosten (Vollkostenrechnung) des Projektes FAIR inklusive der Beiträge sind, die über die GSI geleistet werden. Auch interessiert die Fraktion, welche Beiträge beziehungsweise Beträge hierbei einzelne Gesellschafter beziehungsweise Länder leisten.

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