Forschung und Lehre in der Touristik
Berlin: (hib/ROL) Der Tourismus ist nicht nur in Deutschland, sondern weltweit eine Wachstumsbranche. Allein der Deutschlandtourismus ist auf jährlich fast 500 Millionen Übernachtungen, rund drei Millionen Beschäftigte und eine direkte Bruttowertschöpfung von über 100 Milliarden Euro angewachsen. Gleichzeitig stoße der Tourismus gerade aufgrund seiner schnellen Wachstumsrate an Grenzen, schreibt Bündnis 90/Die Grünen in ihrer Kleinen Anfrage (19/13599). Neben der Digitalisierung, dem Arbeits- und Fachkräftemangel oder der Ausbildungs- und Beschäftigungssituation sind aus Sicht der Abgeordneten vor allem Umweltschutz und Nachhaltigkeit in der immer größer werdenden Klimakrise eine der größten Herausforderungen in der Touristik. Laut Bündnis 90/Die Grünen geht es um die Frage, wie die gesamte Tourismusbranche sich umweltverträglich ausrichten kann.
Die Abgeordneten möchten wissen, wie sich nach Kenntnis der Bundesregierung die Institute für Tourismusforschung an den deutschen Universitäten und Fachhochschulen - auch nach Bachelorabschlüssen, Masterabschlüssen, Promotionen und Habilitationen - in den vergangenen zehn Jahren entwickelt haben und welches Konzept zur Verbesserung der strukturellen und personellen Situation im Bereich der Tourismuswissenschaft die Bundesregierung verfolgt.