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08.10.2019 Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit — Antwort — hib 1095/2019

Menschliche Schadstoffbelastung

Berlin: (hib/STO) Um „menschliche Schadstoffbelastung“ geht es in der Antwort der Bundesregierung (19/13088) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (19/12574). Wie die Fraktion darin schrieb, führt das Umweltbundesamt (UBA) seit 1985 „Human-Biomonitoring (HBM)-Studien“ durch. Dabei handele es sich um gesundheitsbezogene Umweltbeobachtungen, bei denen, nach Alter- und Bevölkerungsgruppen differenziert, die menschliche Schadstoffbelastung untersucht wird. Zwischen 2003 und 2006 habe das Umweltbundesamt „in der Deutschen Umweltstudie zur Gesundheit GerES IV (German Environmental Survey)“ ausschließlich die Belastung von Kindern analysiert.

Der Antwort zufolge zeigten sich in „GerES IV“ Zusammenhänge mit dem Sozialstatus „für zahlreiche Umweltschadstoffe, die in Blut oder Urin, im Hausstaub, in der Luft des Kinderzimmers sowie im Hinblick auf die Lage der Wohnung gemessen wurden“. Als ein Beispiel wird in der Antwort die „allgemeine Wohnsituation/Wohnlage“ genannt. Wie die Bundesregierung dazu ausführt, leben Familien mit niedrigem Sozialstatus häufiger unter ungünstigeren Wohnbedingungen als Familien mit mittlerem oder hohem Sozialstatus.

Beispielsweise haben sie den Angaben zufolge weniger Platz in der Wohnung, leben häufiger in der direkten Nähe emittierender Gewerbe wie etwa Tankstellen, metallverarbeitenden Betrieben oder Druckereien und sind stärker Lärm aus Straßenverkehr, Nachbarschaft, Schienenverkehr und von Spielplätzen ausgesetzt. „Sozial schlechter gestellte Familien wohnen eher an viel befahrenen Straßen“, heißt es in der Antwort weiter. Danach hatten 27 Prozent der Familien mit niedrigem Sozialstatus Wohnungen an stark befahrenen Haupt- und Durchgangsstraßen, was bei Familien mit hohem Sozialstatus nur bei zehn Prozent der Fall war. An wenig befahrenen Nebenstraßen habe jede zweite Familie mit hohem, aber nur jede vierte Familie mit niedrigem Sozialstatus gewohnt.

Mit Anstieg des Sozialstatus nahm die Häufigkeit der verkehrsbelasteten Wohnungen laut Vorlage ab: „Familien mit mittlerem Sozialstatus lebten zu 15 Prozent an stark und zu 40 Prozent an wenig befahrenen Straßen“.

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