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13.11.2019 Sport — Ausschuss — hib 1276/2019

Bessere Arbeitsbedingungen für Trainer

Berlin: (hib/HAU) Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) geht derzeit von einem Bedarf von fünf Millionen Euro für sein geplantes Konzept zur „Umsetzung der Leistungssportreform im Trainerbereich“ aus. Das machten Uschi Schmitz, Vizepräsidentin Leistungssport beim DOSB, und Dirk Schimmelpfennig, Vorstand Leistungssport beim DOSB, am Mittwoch vor dem Sportausschuss deutlich. Das Konzept soll bei der Mitgliederversammlung des DOSB im Dezember verabschiedet werden und „bei entsprechender Förderung“ in den Sommersportarten ab 1. Januar 2021 und in den Wintersportarten ab 1. Januar 2023 greifen. Ziel sei es, die Attraktivität des Trainerberufes zu steigern und qualifiziertes Leistungssportpersonal zu entwickeln, hieß es von den DOSB-Vertretern.

Vorstandsmitglied Schimmelpfennig sagte, die Untergrenze beim Gehalt solle dem Konzept zufolge bei 35.280 Euro Brutto jährlich liegen. Die einzelnen Spitzenverbände hätten dann die Möglichkeit, die Gehälter aufzuwerten. Auf die Frage, ob sich die Verbände an die Vorgaben der DOSB halten würden, sagte Schimmelpfennig, bei Neueinstellungen lasse man sich die Verträge vorlegen. Bestehende Verträge sollen auf Anpassungen überprüft werden. Aber auch im Rahmen der PotAS-Analyse spielten die Trainergehälter bei der Bewertung der Verbände eine gewichtige Rolle, sagte er.

Um das Problem der ewigen Kettenverträge für Trainer in den Griff zu bekommen, sieht das Konzept laut Leistungssport-Vorstand Schimmelpfennig vor, Trainerverträge nach den ersten beiden Jahren unbefristet zu verlängern. Was die Arbeitszeiten angeht, so sei eine Betrachtung von mindestens zwölf bis zu 48 Monaten, also dem Olympiazyklus, geplant. Die Regelarbeitszeit von 40 Wochenstunden, in Ausnahmefällen auch von 48 Wochenstunden, solle durch Sportdirektoren und Bundestrainer so ausgeglichen werden, dass beispielsweise eine hohe zeitliche Belastung vor und während den Olympischen Spielen im Nachgang der Wettkämpfe ausgeglichen wird.

Geplant sei zudem auch eine Akademisierung der Trainerausbildung, sagte DOSB-Vizepräsidentin Schmitz. Sie gehe zwar nicht davon aus, dass dies unbedingt zu besseren Trainern führe. Es sei aber eine Sache der Wertschätzung und Anerkennung, so Schmitz.

Das Konzept sieht dazu vor, Übergänge zwischen der Trainerausbildung und dem formalen Bildungsbereich an Universitäten, Hochschulen, Fachhochschulen und Berufsakademien zu gestalten. Dies wird der Vorlage zufolge über ein deutschlandweites Netzwerk an Kooperationspartnern angestrebt, die im Sinne einer zielgerichteten Leistungssportpersonalentwicklung unter anderem für Diplom-Trainer die Möglichkeit eröffnen, weiterführende Bachelor-, Master- und Weiterbildungsmasterstudiengänge in verschiedenen Bereichen, wie etwa Sportmanagement, Diagnostik und Trainingssteuerung, aufzunehmen und abzuschließen.

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