Rückgang bei Fruchtwasseruntersuchungen
Berlin: (hib/PK) Die Zahl der Fruchtwasseruntersuchungen zur Feststellung von Erbkrankheiten (Trisomien) beim Fötus ist in den vergangenen Jahren deutlich zurückgegangen. 2012 wurden in der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) 20.639 Fälle registriert, 2018 waren es nur noch 8.538 Fälle, wie aus der Antwort (19/13806) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (19/13354) der FDP-Fraktion hervorgeht.
Seit 2012 sind als Alternative zur Fruchtwasseruntersuchung (Amniozentese) nicht-invasive Pränataltests (NIPT), bei denen lediglich eine Blutprobe genommen wird, auf dem Markt zugelassen. Diese Tests sind für Schwangere und ihr ungeborenes Kind weniger riskant. Bei Schwangerschaften mit besonderen Risiken soll künftig die GKV die Kosten für die nicht-invasive Testmethode übernehmen.