Seltene Erden aus China
Berlin: (hib/FNO) Deutsche Unternehmen sind nach Angaben der Bundesregierung nicht am Abbau von Seltenen Erden (SEE) in Entwicklungsländern beteiligt. Der Bedarf wird zum größten Teil über Importe aus der Volksrepublik China gedeckt. Eine Auflistung der eingeführten Seltenen Erden nach Herkunftsland ist Teil der Antwort der Bundesregierung (19/14609) auf eine Kleine Anfrage (19/13688) der FDP-Fraktion. Für die deutsche Industrie sei eine sichere Versorgung mit SEE „sehr wichtig“, ein chinesischer Exportstopp an die USA hätte allerdings nur indirekt Auswirkungen.
Eine Gewinnung Seltener Erden aus Manganknollen sei momentan nicht wirtschaftlich durchführbar. Im deutschen Explorationsgebiet liege der SEE-Anteil bei nur 0,07 Prozent. China und Indien entwickelten derzeit allerdings Mangan-Kollektoren für ihre eigenen Tiefsee-Explorationsgebiete.