AfD fordert Verwundetenabzeichen
Berlin: (hib/AW) Die AfD-Fraktion fordert die Einführung eines Verwundetenabzeichen in der Bundeswehr. In einem entsprechenden Antrag (19/15736) spricht sie sich dafür aus, dass dieses Abzeichen an Soldaten verliehen wird, die körperliche oder seelische Verwundung bei Gefechten mit Angehörigen einer gegnerischen Streitkraft, durch feindliche Handlungen in Auslandseinsätzen oder bei Einsätzen gegen Feinde der Bundesrepublik Deutschland erleiden. Nach dem Willen der AfD soll das Verwundetenabzeichen rückwirkend bis zum 3. Oktober 1990 vergeben werden.
Die AfD begründet ihre Initiative mit den besonderen Herausforderungen und den Gefahren des Soldatenberufs. So seien allein während der Einsätze in Afghanistan zwischen 2002 und 2018 56 deutsche Soldaten gefallen und 125 verwundet worden. Die Risiken in Auslandseinsätzen führten aber nicht nur zu körperlichen Schädigungen, sondern auch zu seelischen. Allein 2018 seien in 274 Fällen einsatzbedingte psychische Erkrankungen bei Soldaten diagnostiziert worden.
Die Fraktion verweist darauf, dass Orden, Medaillen und Abzeichen ein fester Bestandteil der militärischen Kultur seien. Durch ihre Verleihung ehrten Staat und Gesellschaft die Leistungs- und Einsatzbereitschaft ihrer Soldaten.