Keine Bundesfinanzmittel für den DFB
Berlin: (hib/HAU) Unter Anwendung des Grundsatzes der Subsidiarität der Sportförderung wird der Deutsche Fußball-Bund (DFB) aufgrund seiner wirtschaftlichen Lage seitens des Bundes finanziell nicht unterstützt. Das schreibt die Bundesregierung in den Vorbemerkungen zu ihrer Antwort (19/15609) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (19/15087) mit dem Titel „Geschlechtergerechtigkeit im deutschen Profi-Fußball“. Der deutsche Sport sei autonom organisiert, heißt es in den Vorbemerkungen. Die Bundesregierung fördere grundsätzlich nur den Spitzensport. Dabei gelte der Grundsatz der Subsidiarität der Sportförderung. „Demnach wird eine Förderung nur dann gewährt, wenn die Zuwendungsempfänger ihre eigenen Finanzierungsmöglichkeiten voll ausgeschöpft haben“, schreibt die Regierung. Die finanzielle Unterstützung durch den Bund erfolge also nur in ergänzender Weise. Die von der Linksfraktion dargestellten Sachverhalte beträfen überwiegend finanzielle Aspekte außerhalb der Fördermaßnahmen des Bundes sowie verbandsinterne Strukturen und Entwicklungen und oblägen insbesondere dem DFB und der Deutschen Fußball Liga GmbH.
Die Linksfraktion hatte sich unter anderem nach Förderstützpunkten, Vereinsauflösungen, Werbeeinnahmen sowie Gehaltsentwicklungen im Profi-Fußball - aufgeteilt nach Frauen und Männern - erkundigt, wozu der Regierung nach eigener Aussage keine Erkenntnisse vorliegen. Was die aus Sicht der Linksfraktion „eklatant schlechteren Verbandsprämien bei internationalen Fußballturnieren der Frauen“ angeht, heißt es in der Antwort: „Die Bundesregierung nimmt keine Bewertung von Verbandsprämien bei internationalen Fußballturnieren vor.“