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07.01.2020 Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit — Antwort — hib 13/2020

Lücken bei Elfenbeinhandel schließen

Berlin: (hib/LBR) Die Bundesregierung setzt sich dafür ein, dass auf EU-Ebene mögliche Regelungslücken und Vollzugsdefizite im Zusammenhang mit dem Handel von Elfenbein in der EU und aus der EU geschlossen werden. Das schreibt die Regierung in ihrer Antwort (19/15267) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (19/14634). Darin hatten sich die Abgeordneten erkundigt, ob eine Bewertung über das Ausmaß und die Auswirkungen des Handels von verarbeitetem Elfenbein bestehe. Die Vermarktung von Elfenbein sei in der Europäischen Union verboten. Antike Elfenbeingegenstände hätten „in der Regel einen künstlerischen oder kulturellen Eigenwert, der den Wert des reinen Elfenbeins“ übersteige, schreibt die Bundesregierung in der Antwort weiter. Der verarbeitete Elfenbein-Anteil sei bei legal gehandelten Antiquitäten „häufig nicht gewichtsmäßig bekannt“, schreibt die Regierung. Aufgrund der fehlenden Bescheinigungspflicht lägen keine validen Daten über den innereuropäischen Handel mit Antiquitäten vor.

Insgesamt sei die Gefahr, dass der legale Handel in der EU mit Antiquitäten einen Anreiz zur Wilderei setze oder aber Antiquitäten genutzt würden, um illegal erworbenes Elfenbein zu legalisieren, „sehr gering“, heißt es in der Antwort. Dass durch Ausnahmen für den innergemeinschaftlichen Handel mit Antiquitäten jüngeres Elfenbein auf den deutschen oder europäischen Markt gelangen könnte, sei „nach derzeitigem Sachstand nicht belegt“. Auf EU-Ebene sich die Bundesregierung aber dafür ein, Regelungslücken und Vollzugsdefizite zu schließen. So könne sichergestellt werden, „dass der innergemeinschaftliche Handel mit Elfenbein und die (Wieder-)Ausfuhr von Elfenbein aus der EU weder die Wilderei auf Elefanten in Afrika noch den illegalen Handel mit Elfenbein mitverursacht oder erleichtert“, schreibt die Regierung.

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