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13.01.2020 Inneres und Heimat — Antrag — hib 48/2020

Meldescheine für Beherbergungsstätten

Berlin: (hib/STO) Regelungen des Bundesmeldegesetzes (BMG) zu Meldescheinen für Beherbergungsstätten sollen nach dem Willen der FDP-Fraktion reformiert werden. Dies geht aus einem Antrag der Fraktion mit dem Titel „Signatur von Meldescheinen vereinfachen - Bürokratie abbauen“ (19/16426) hervor.

Wie die Fraktion darin ausführt, muss laut Bundesmeldegesetz jede in- und ausländische Person bei Ankunft in einer Beherbergungsstätte einen Meldeschein ausfüllen. Dieser müsse von der Beherbergungsstätte ein Jahr aufbewahrt und den zuständigen Behörden wie beispielsweise Polizei und Staatsanwaltschaft auf Anfrage übermittelt werden.

Diese Regelungen gehören der Vorlage zufolge zur nationalen Umsetzung Deutschlands des Artikels 45 des Schengener Durchführungsübereinkommens, das Meldescheine von Beherbergungsstätten zum Zwecke der Gefahrenabwehr und Strafverfolgung fordert. Das Erfordernis der Meldepflicht sehe das Schengener Durchführungsübereinkommen jedoch lediglich für ausländische Staatsbürger vor.

Die Bundesregierung soll daher dem Antrag zufolge das Bundesmeldegesetz in Bezug auf Meldescheine für Beherbergungsstätten so reformieren, „dass die Pflicht zur Ausfüllung von Meldescheinen, unabhängig davon, ob dies analog oder digital geschieht, für deutsche Staatsbürger abgeschafft wird“. Ferner fordert die Fraktion in der Vorlage die Bundesregierung auf, in dem Gesetz die Aufbewahrungsdauer für Meldescheine auf sechs Monate zu verringern.

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