Ausschuss berät über Coronavirus
Berlin: (hib/PK) Der Gesundheitsausschuss des Bundestages hat sich mit der Ausbreitung des neuen Coronavirus befasst. Die Parlamentarische Staatssekretärin Sabine Weiss (CDU) erläuterte am Mittwoch im Ausschuss die Vorkehrungen der Bundesregierung im Kampf gegen den aus China eingeschleppten Keim, die unter anderem Flughäfen und Krankenhäuser betreffen.
Bisher wurden in Deutschland vier Infektionen mit dem neuen Coronavirus (2019-nCoV) bestätigt, alle in Bayern. Die Betroffenen arbeiten bei einer Firma, die auch in China mehrere Standorte unterhält. darunter in Wuhan, wo der Erreger erstmals aufgetreten ist.
Weiss sagte, allen vier Patienten gehe es gut. Sie seien isoliert worden und würden in einer Klinik medizinisch betreut. Der Fall zeige, dass die Notfallpläne und Alarmketten funktionierten.
Weiss versicherte, es werde alles getan, um größtmögliche Transparenz herzustellen. Bürger könnten sich auf den Internetseiten des Bundesgesundheitsministeriums, des Robert-Koch-Instituts (RKI) und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) jederzeit über den aktuellen Stand oder die Vorgehensweise im Verdachtsfall informieren.
RKI-Präsident Lothar Wieler berichtete im Ausschuss, bereits seit Anfang Januar werde die Lage in China und die Verbreitung des Virus genau beobachtet. Seit die ersten Verdachtsfälle in Deutschland bestätigt wurden, sei die Koordinierungsstelle zu einem Krisenzentrum erweitert worden. Dort werde die Lage derzeit täglich neu bewertet. In China gebe es nach wie vor eine starke Zunahme der Fallzahlen.