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12.02.2020 Kultur und Medien — Ausschuss — hib 177/2020

Aufarbeitung der Biografie Alfred Bauers

Berlin: (hib/AW) Die neue Leitung der Internationalen Filmfestspiele Berlin will die Biografie des ersten Berlinale-Chefs Alfred Bauer und seine Verstrickung in das nationalsozialistische System aufarbeiten lassen. Dies kündigten die Berlinale-Leiter Mariette Rissenbeek und Carlo Chatrian am Mittwoch vor dem Kulturausschuss an. Derzeit stehe man mit drei unabhängigen Instituten für Zeitgeschichte in Gesprächen. Eine eigene Veranstaltung zur Person Bauers werde es auf der diesjährigen Berlinale nicht geben, da dies vor einer Klärung der Vorwürfe, die Ende Januar in der Wochenzeitung „Die Zeit“ unter Berufung auf bislang unbekannte Dokumente erhoben wurden, keinen Sinn ergebe, führte Rissenbeek aus. Bauer, der die Berlinale von 1951 bis 1976 leitete, war offenbar ein hochrangiger Beamter in der von den Nationalsozialisten geschaffenen Reichsfilmintendanz. Bereits Ende Januar hatte die Leitung der Berlinale angekündigt, auf die diesjährige Verleihung des 1986 ins Leben gerufene Alfred-Bauer-Preises zu verzichten.

Chatrian verteidigte zudem vor dem Ausschuss die Benennung des britischen Schauspielers Jeremy Irons zum Vorsitzenden der diesjährigen Berlinale-Jury. Dieser war wegen angeblich sexistischer und homophober Äußerungen in die Kritik geraten. Irons habe die Äußerungen inzwischen bedauert, sagte Chatrian. Irons habe ihm im Gespräch versichert, dass diese Äußerungen „weder seiner Denkweise noch seiner Haltung“ entsprechen würden.

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