+++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++

+++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++

12.02.2020 Sport — Ausschuss — hib 179/2020

European Championships in München

Berlin: (hib/HAU) Die European Championships vom 11. bis 21. August 2022 in München sollen nicht nur ein herausragendes Sportevent sondern auch ein gesellschaftliches Ereignis werden. Das machte Marion Schöne, Geschäftsführerin der Olympiapark München GmbH, am Mittwoch vor dem Sportausschuss deutlich. Im Jahr 1972 sei die „Jugend der Welt“ im Olympiapark München zusammengekommen und habe mit vier Millionen Besuchern die Olympischen Sommerspiele gefeiert, erinnerte Schöne. 50 Jahre später bringe der Olympiapark in seinem goldenen Jubiläumsjahr die internationalen Top-Sportarten im Rahmen der European Championships nach München.

An den elf Veranstaltungstagen würden die Europameisterschaften in sechs, möglicherweise aber auch sieben Sportarten stattfinden, sagte die Olympiapark-Geschäftsführerin. Leichtathletik, Turnen, Rudern, Triathlon, Golf und Radsport seien fix. Beachvolleyball oder Klettern könnten noch dazukommen. Gescheitert sei man bei dem Bemühen, auch die Europameisterschaften im Schwimmen in diesem Format in München auszurichten. Der Internationale Schwimmverband FINA habe eine Wettkampfstätte mit zehn Bahnen gefordert. Die renovierte Olympia-Schwimmhalle biete aber nur acht Bahnen, sagte Schöne.

Das aktuelle Budget für die Veranstaltung liegt laut der Olympiapark-Geschäftsführerin bei sechs Sportarten bei knapp 118 Millionen Euro. Das Maximalbudget - ursprünglich mit Schwimmen geplant - liege bei 130 Millionen Euro. Die Einnahmen - aus Ticketverkauf und Werbung - lägen bei etwa 25 Millionen Euro (sechs Sportarten) beziehungsweise knapp 30 Millionen Euro.

Schöne sagte vor den Abgeordneten, man wolle keine reine Wettkampfsportveranstaltung ausrichten. Geplant sei auch ein großes Kulturprogramm. Da viel Wert auf die gesellschaftliche Teilhabe aller Gruppen gelegt werde, seien auch kostenlose Angebote geplant. Besucher sollten sich im Olympiapark aufhalten, Sportangebote ausprobieren und am Kulturprogramm teilnehmen können. Zudem gebe es die Idee, über Firmensponsoring kostenlose Kartenkontingente für die Wettkämpfe zur Verfügung zu stellen, die jenen zu Gute kommen sollen, die sich die Karten sonst nicht leisten könnten.

Die Olympiapark München GmbH habe in den vergangenen Jahren eine große Expertise bei der Ausrichtung von Sportgroßereignissen erlangt, sagte Schöne. Mehr als 30 Welt- und Europameisterschaften hätten auf dem Gelände stattgefunden, dazu noch unzählige Deutsche Meisterschaften. Das letzte Großereignis sei die Handball-Weltmeisterschaft der Männer im Jahr 2019 gewesen, bei der die fünf in München stattgefundenen Spiele ausverkauft gewesen seien und es eine große Begeisterung bei den Münchnern aber auch den ausländischen Gästen gegeben habe. „München kann nicht nur Fußball, sondern auch anderen Sport“, sagte die Olympiapark-Geschäftsführerin.

Die Münchner Stadtschulrätin Beate Zurek sagte, Vertreter der Sportausschüsse des Bayrischen Landtages und des Bundestages sollten in die beratenden Gremien zu den European Championships eingebunden werden. Wie das konkret aussehen werde, sei noch nicht abschließend entschieden, sagte sie auf Nachfrage. Zugleich betonte sie, dass man es sich zur Aufgabe gemacht habe, mit den European Championships auch den Bogen zum Breitensport zu schlagen. „Wir stellen eine enge Verzahnung mit dem Schul- und Vereinssport her“, kündigte sie an. Für Vereine sei es schließlich besonders interessant, im Zusammenhang mit solch einem Event Interessenten anzusprechen.

Marginalspalte