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04.03.2020 Finanzen — Antrag — hib 241/2020

FDP-Vorstoß zur Stärkung der Aktienkultur

Berlin: (hib/HLE) Die FDP-Fraktion unternimmt einen Vorstoß zur Stärkung der Aktienkultur in Deutschland. Zu den in einem Antrag (19/17441) gestellten Forderungen der FDP-Fraktion gehört die Schaffung von gesetzlichen Grundlagen für ein Altersvorsorgekonto, in das die Bürgerinnen und Bürger aus ihrem Bruttogehalt investieren können. Die Besteuerung soll nachgelagert in der Entnahmephase erfolgen. Der Kapitalstock könne ab dem 60. Lebensjahr flexibel entnommen werden. Eine Doppelverbeitragung in der Krankenversicherung soll ausgeschlossen werden. Investiert werden könne von den Anlegern innerhalb des Altersvorsorgekontos bis zu 100 Prozent in Aktien, Mitarbeiteraktien, Fonds, ETFs und Altersvorsorgeprodukten. Umschichtungen sollen steuerfrei zulässig sein.

Zu den weiteren Vorschlägen der FDP-Fraktion zählt eine Steuerfreiheit für Kursgewinne von Aktien, Aktienfonds und ETFs, die nach einer Haltedauer von fünf Jahren steuerfrei vereinnahmt werden sollen. Zudem soll die Bundesregierung auf die Einführung einer Aktienstrafsteuer verzichten.

Die Vermögensbildung breiter Schichten der Bevölkerung in Deutschland sei unterentwickelt, renditeschwach und zu wenig in Vermögensgüter investiert, begründet die FDP-Fraktion ihren Antrag. Bei Anlageformen wie Sparbüchern, Staatsanleihen, Lebensversicherungen und sogenannten Riester-Renten könne bereits bei Einrechnung der Inflation ein realer Vermögensverlust entstehen. „Eine Vermögensbildung via zinsbasierten Wertanlagen ist zunehmend unmöglich“, schreibt die FDP-Fraktion.

Die Aktie wird dagegen langfristig als die mit Abstand erfolgreichste Anlageklasse bezeichnet. Über einen Anlagezeitraum von 20 Jahren habe der deutscher Aktienindex eine Rendite von 8,8 Prozent im Jahr erreicht. „Ein Sparer, der seit 1977 jeden Monat 25 Euro in einen Aktiensparplan einzahlt, hätte so bei einer für diesen Zeitraum durchschnittlichen Jahresrendite von 8,3 Prozent nun ein angespartes Vermögen von rund 103.000 Euro“, schreibt die FDP-Fraktion. Je länger der Anlagezeitraum dabei ausfalle, umso geringer werde die Gefahr, mit Aktien Verluste zu erleiden. Doch trotz dieser Vorzüge würden nicht einmal 20 Prozent der Bürgerinnen und Bürger Aktien oder Fonds halten.

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