+++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++

+++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++

04.03.2020 Kultur und Medien — Ausschuss — hib 250/2020

DW-Intendant weist Kritik zurück

Berlin: (hib/AW) Der Intendant der Deutschen Welle (DW), Peter Limbourg, weist Darstellungen zurück, er plane eine massive Reduzierung oder Einstellung des deutschsprachigen Online-Angebotes des Auslandssenders. Vor dem Kulturausschuss stellte er am Mittwoch klar, dass es auch weiterhin ein deutschsprachiges Online-Angebot des Senders geben werde, das auch rund um die Uhr über „Breaking News“-Fähigkeit verfüge, sprich auf die aktuelle Nachrichtenlage reagieren könne. Geplant sei allerdings eine Verstärkung der fremdsprachigen Online-Redaktionen, um den „deutschen Sichtweisen“ mehr Geltung zu verschaffen. Dafür müssten Mitarbeitern des deutschsprachigen Online-Angebot teilweise neue Aufgaben zugeordnet werden. Limbourg reagierte damit auf Nachfragen aus den Fraktionen nach einem Offenen Brief von DW-Mitarbeitern an Kulturstaatsministerin Monika Grütters, in dem sie kritisierten, der Sender plane eine Einstellung des deutschsprachigen Online-Angebotes. Limbourg, der den Ausschuss über den „Entwurf der Fortschreibung der Aufgabenplanung 2018 bis 2021 für das Jahr 2020“ (19/16960) informierte, führte zudem aus, dass das fremdsprachige Angebot der Deutschen Welle zunehmend an Bedeutung gewinne. Rund 95 Prozent der genutzten Angebote des Auslandssenders seien fremdsprachig. Der Sender wolle die Menschen in den Sprachen erreichen, die sie verstehen. Zudem seien heutzutage weltweit deutschsprachige Medienangebote über Smartphone abrufbar.

Nach Angaben Limbourgs hat die Deutsche Welle ihre Reichweite von 2018 bis 2019 um 35 auf 197 Millionen wöchentliche Nutzerkontakte erhöht. Der Reichweitenzuwachs sei vor allem auf einen deutlich stärkeren Abruf der Online-Angebote zurückzuführen, die von rund 61 Millionen Menschen wöchentlich genutzt würden, 24 Millionen mehr als im Vorjahr. Auch die Zahl der wöchentlichen Nutzer des TV-Angebotes sei um zehn auf insgesamt 99 Millionen gestiegen, die der Radio-Angebote um eine auf 37 Millionen. Laut Aufgabenplanung will der Sender seine Reichweite bis 2021 auf 210 Millionen wöchentliche Nutzerkontakte erhöhen. Um dieses Ziel zu erreichen, setze der Sender derzeit vor allem auf die Bereiche Modernisierung, Digitalisierung und Regionalisierung. Sämtliche Online-Angebote würden überarbeitet und ein neues Videoproduktionssystem für die Erstellung von Beitragen in 4k-Qualität etabliert. Zudem seien neue Korrespondentenbüros und Studios im Ausland etabliert worden.

Marginalspalte