MINT-Bildung für aktive Teilhabe
Berlin: (hib/ROL) In einem Antrag (19/17792) setzt sich die Fraktion Die Linke dafür ein, Bildung in MINT-Fächern für mündige und aktive gesellschaftliche Teilhabe zu fördern. MINT-Bildung umfasst die Bildung in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Die Abgeordneten fordern unter anderem, die Konzeptualisierung des MINT-Aktionsplans zu überarbeiten und um die Aufnahme der Handlungsfelder „Ethik und Technikfolgenabschätzung“ sowie „Politik, Gesellschaft und Technikentwicklung“ zu erweitern. Zudem soll auch ein kritisch-reflexives Handeln im Rahmen der MINT-Bildung gefördert werden, das sich an Nachhaltigkeit und sozialer Gerechtigkeit orientiert. Sozialwissenschaftliche und ästhetische Bildung sollen bei der MINT-Bildung miteinbezogen werden. Zudem soll sich die Bundesregierung gegenüber der Kultusministerkonferenz dafür einsetzen, klare Kriterien für Kooperationen zwischen Schule und Wirtschaft, Verbänden und anderen Akteuren der Zivilgesellschaft zu formulieren, die eine einseitige und interessengeleitete Einflussnahme in Unterricht und Schule ausschließen. Ferner soll gemeinsam mit den Ländern darauf hin gewirkt werden, dass in der Aus- und Weiterbildung von Lehrkräften aller Schulen (verpflichtende) Module eingeführt werden, die für die Gefahren der Einflussnahme von Lobbygruppen auf Unterricht sensibilisieren.