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30.03.2020 Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung — Antwort — hib 342/2020

Weiterentwicklung von klinischen Studien

Berlin: (hib/ROL) Klinische Studien sind die Grundlage für die Entwicklung von innovativen Therapien, deren Qualität gesichert ist. Die Studien sind ein zentrales Instrument für die Umsetzung von biomedizinischen Forschungsergebnissen für die Anwendung in der Praxis und dienen der Gesundheitsversorgung. Sie sollen zur Verbesserung der Evidenz, Effektivität und Effizienz des Gesundheitssystems beitragen. Das schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort (19/18048) auf die Kleine Anfrage (19/17265) von Bündnis 90/Die Grünen zum Thema „Notwendige Weiterentwicklungen im Bereich klinischer Studien“. Bei dieser Umsetzung, der sogenannten Translation, gehe es um die schnelle und wirksame und erfolgversprechende Umsetzung präklinischer Forschung in die klinische Entwicklung und Krankenversorgung. Gerade für die Durchführung von kommerziellen klinischen Studien, das heißt von solchen Studien, die von einem Unternehmen als Sponsor in Auftrag gegeben werden, sei Deutschland ein attraktiver Standort.

Anders sieht es bei nichtkommerziellen Studien aus. Diese Studien sind ressourcen-, zeit- und personalintensive klinische Studien, die aber wichtige und vor allem offene komplexe Fragen der medizinischen Versorgung zum Thema haben. Gerade dort sieht die Bundesregierung bislang nicht erschlossene Potenziale. Sie hat deshalb laut eigenem Bekunden in der Vergangenheit die Rahmenbedingungen für die Durchführung von nicht-kommerziellen klinischen Studien durch gezielte Strukturfördermaßnahmen in den Blick genommen und die Koordinierungszentren für Klinische Studien (KKS) entscheidend verbessert.

Eine weitere Säule für klinische Forschung im nicht kommerziellen Bereich sind laut Antwort die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung (DZG). In den Zentren wird die Zusammenarbeit zwischen Partnern der universitären und außeruniversitären Forschung in Deutschland gefördert. Das BMBF hat zudem die Empfehlung des Wissenschaftsrats, Förderangebote für aufwendige, potenziell praxisverändernde Studien zu entwickeln, im Rahmen der „Nationalen Dekade gegen Krebs“ aufgegriffen. Auch unter dem im Januar 2019 in Kraft getretenen Rahmenprogramm Gesundheitsforschung wird die Projektförderung im Bereich der klinischen Forschung weiterentwickelt. Wichtig ist der Bundesregierung zur Flankierung der Studien die stärkere Beteiligung der Patientenorganisationen, also der organisierten Interessenvertretungen von Patienten. Diese neue Zielsetzung sei jetzt auch Schwerpunkt des Rahmenprogramms Gesundheitsforschung.

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