Aktivitäten von GAIN
Berlin: (hib/ROL) Das German Academic International Network (GAIN) dient der Stärkung und Internationalisierung des Wissenschaftsstandorts Deutschland. Durch GAIN soll Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Deutschland, die gegenwärtig in Nordamerika tätig sind, ein Netzwerk geboten werden. Es soll insbesondere die Kontaktpflege zu deutschen Wissenschaftseinrichtungen und die Vorbereitung einer möglichen Rückkehr an den Forschungsstandort Deutschland unterstützt werden. Das schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort (19/18213) auf die Kleine Anfrage der AfD (19/17439), die nach den Aktivitäten von GAIN gefragt hatte.
Die Bundesregierung unterstreicht, dass das zentrale GAIN-Format die Jahrestagung sei, in deren Rahmen zugleich ein auf die Interessen der GAIN-Zielgruppe bezogener Dialog zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Politik ermöglicht wird. GAIN ist eine auf Anregung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung im Jahr 2003 gegründete Gemeinschaftsinitiative der Alexander von Humboldt-Stiftung (AvH), des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) und der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). In den vergangenen fünf Jahren beliefen sich die Kosten der GAIN-Jahrestagung laut Antwort auf durchschnittlich knapp 320.000 Euro. Davon wurden rund 70 Prozent durch die Mittlerorganisationen DAAD, DFG und AvH getragen sowie rund 30 Prozent durch Teilnahmegebühren der Aussteller. Die Bundesregierung beteilige sich an der Finanzierung der GAIN-Jahrestagung nicht über das im Bundeshaushalt für Aktivitäten zur Förderung von Studierenden und Wissenschaftlern vorgesehene Budget hinaus.
Insgesamt wurde den Angaben zufolge im Jahr 2019 GAIN durch die Bundesregierung und die Mittlerorganisation des Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) mit 204.305,70 Euro gefördert, was einem prozentualen Anteil von 43,26 entspricht, im Jahr 2018 waren es 198.278,62 Euro, was einem Anteil von 42,87 Prozent gleich kommt.