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07.04.2020 Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung — Antwort — hib 373/2020

Einfluss des Auslands auf Islam-Ausbildung

Berlin: (hib/ROL) Die Bundesregierung will sich von der Abhängigkeit von im Ausland ausgebildetem muslimischen Lehrpersonal lösen und bietet ein wissenschaftlich fundiertes Studium von Religionsgelehrten im staatlichen Hochschulsystem in deutscher Sprache an. Sie folge damit der Umsetzung der Empfehlung des Wissenschaftsrates aus dem Jahr 2010 für den islamischen Religionsunterricht. Das unterstreicht die Bundesregierung in ihrer Antwort (19/18216) auf die Kleine Anfrage der AfD-Fraktion (19/17419).

Mit diesen Maßnahmen will die Bundesregierung demnach auch einer steigenden Nachfrage nach wissenschaftlicher Expertise zu Fragen der Religionen, insbesondere des Islam gerecht werden. Zudem soll so auf die weiter wachsende Pluralität der religiösen Bekenntnisse in Deutschland reagiert, das Wissenschaftssystem auf diese Ziele langfristig und institutionell ausgerichtet werden. Die Imam-Ausbildung liegt dabei weiter in der Verantwortung der muslimischen Glaubensgemeinschaften. Sie kann auf der akademischen Ausbildung aufbauen oder parallel erfolgen.

Die Bundesregierung betont, dass ihr keine Erkenntnisse vorlägen, dass ausländische Staaten, etwa die Türkei oder der Iran, oder radikalislamische Organisationen in der Vergangenheit versuchten oder aktuell versuchen, Einfluss auf die Beiräte und oder auf die Lehrinhalte der Zentrums für islamische Theologie oder der Institute für islamische Theologie zu nehmen.

Zu den vom Bund geförderten Zentren gehören laut Antwort Tübingen, das von 2011 bis 2021 mit 6,2 Millionen Euro gefördert wird, Münster mit 4,6 Millionen Euro, Osnabrück mit 4,8 Millionen Euro, Frankfurt mit 6,3 Millionen Euro, Erlangen-Nürnberg mit 6 Millionen Euro, die Humboldt-Universität Berlin mit 0,27 Millionen Euro und Paderborn mit 0,04 Millionen Euro.

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