Qualitätsoffensive für S-Bahn München
Berlin: (hib/HAU) Im Jahr 2018 hat die S-Bahn München nach Angaben der Bundesregierung gemeinsam mit der DB Netz AG und der DB Station&Service AG die Qualitätsoffensive „Zukunft S-Bahn München“ gestartet. Das Programm mit bis zu 80 Maßnahmen sei Basis für den Betrieb bis zur Inbetriebnahme der zweiten Stammstrecke in München, heißt es in der Antwort der Regierung (19/18380) auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion (19/17567). Im Fokus des Programms stehe, die Qualität für Kunden im Regel- sowie Störbetrieb spürbar zu verbessern, schreibt die Regierung. Erfolgreich umgesetzt seien die äußere Einzäunung der Stammstrecke sowie die Errichtung von Bahnsteigabschlüssen im Bereich der Tunnelbahnhöfe der Stammstrecke. Dadurch seien in 2018 die Anzahl an „Personen im Gleis“ um rund 20 Prozent und dadurch Ausfallkilometer und Verspätungsminuten von Zügen gesunken.
Außerdem biete die S-Bahn München ein DB Schülerbegleitprogramm an Schulen an, in dem unter anderem das Thema „Sicheres Bahnfahren“ und das unerlaubte Überschreiten der Gleise thematisiert und auf deren Gefahren eingegangen wird, heißt es in der Vorlage. Zusätzliche Sicherungsmaßnahmen in Form von Zäunen würden im Jahr 2020 beispielsweise entlang der S1 Richtung Laim bis Richtung Freising an diversen Hotspots entstehen. Des Weiteren teste die S-Bahn München in 2020 als erste Region in Deutschland in Form eines Pilotprojektes ein neues, innovatives Produkt zur Sicherung der Gleisanlagen im Bereich der Tunnelportale der Stammstrecke. Dieses Produkt werde in Kombination mit zusätzlichen Bahnsteigabschlüssen das Betreten der Gleisanlagen erschweren.