Zukunft älterer Wind- und Solaranlagen
Berlin: (hib/PEZ) Die Zukunft von frühen Solar- und Windkraftanlagen thematisiert die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen in einem Antrag (19/19140). Dabei geht es um Anlagen, die nach 20 Jahren demnächst aus der Förderung fallen. Die Bundesregierung habe es versäumt, rechtzeitig für passende Anschlussregelungen zu sorgen, kritisieren die Abgeordneten.
Sie fordern, dass die Besitzer von Solardachanlagen, die keine Vergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz mehr erhalten sollen, ihre Anlagen ohne den Einbau neuer Zähler und ohne Meldepflicht weiterbetreiben können. Dafür müsse die kaufmännische Abnahme von Solarstrom durch die Netzbetreiber schnellstmöglich als Standard vorgegeben werden. Die Bundesregierung müsse sicherstellen, dass der Weiterbetrieb für die Besitzer von Dachanlagen weiterhin wirtschaftlich sinnvoll ist. Direktvermarktung müsse einfacher werden. Wer einen neuen Zähler oder ein intelligentes Messsystem für den Eigenverbrauch einbauen wolle, solle einen Zuschuss erhalten können, erklären die Abgeordneten weiter.
Bei Windenergieanlagen müsse es leichter werden, alte Anlage durch neue, effizientere zu unterstützen, und zwar durch einfachere Genehmigungs- und Planungsprozesse. Mögliche Flächen für Windenergie dürften nicht durch willkürliche Mindestabstände eingeschränkt werden. Die Grünen wollen auch das „Repowering“ von Anlagen vereinfachen, also den Bau leistungsstarker Anlagen als Ersatz für ältere Werke.