Psychotherapeutische Versorgung stärken
Berlin: (hib/PK) Die FDP-Fraktion fordert während der Coronakrise eine Stärkung der psychotherapeutischen Versorgung. Schon vor Ausbruch der Pandemie seien psychische Erkrankungen verbreitet gewesen. Die durchschnittliche Wartezeit auf einen Therapieplatz habe bei 20 Wochen gelegen, heißt es in einem Antrag (19/19416) der Fraktion.
Zu lange Wartezeiten verursachten neben individuellem Leiden hohe Kosten für die gesetzliche Kranken- und Rentenversicherung durch Krankschreibungen unter Bezug von Krankengeld und Erwerbsminderungsrenten.
Die Abgeordneten fordern daher, die Budgetierung psychotherapeutischer Behandlungen temporär aufzuheben, um dem gestiegenen Bedarf währen der Pandemie zu begegnen. Psychotherapeuten ohne Zulassung zur Versorgung von gesetzliche versicherten Patienten sollten mit in die Versorgung einbezogen werden. Die Wartezeit auf einen Therapieplatz in der Richtlinienpsychotherapie sollte auf maximal vier Wochen reduziert werden.