Linke: Mehr Geld für Jugendarbeit
Berlin: (hib/AW) Die Linksfraktion fordert die Bundesregierung auf, zwei Milliarden Euro aus dem geplanten Corona-Konjunkturpaket in die Kinder- und Jugendarbeit, die Jugendverbandsarbeit und Jugendsozialarbeit zu investieren. In einem entsprechenden Antrag (19/20029) spricht sie sich zudem dafür aus, dass die Angebote der Kinder- und Jugendarbeit nach den Paragrafen 11 bis 13 des Achten Sozialgesetzbuches ausgebaut und mehr Kindern und Jugendlichen ein Zugang zu diesen Angeboten ermöglicht wird. Auch hierfür soll die Bundesregierung einen Gesetzentwurf vorlegen. Die Linksfraktion begründet ihre Forderungen mit den besonderen Belastungen für Kinder, Jugendliche und ihre Familien während der Corona-Pandemie.
Zudem sollen nach dem Willen der Linken die Arbeitgeber verpflichtet werden, Beschäftigten in systemrelevanten Berufen wie beispielsweise den Sozial- und Erziehungsdiensten für die Dauer der Corona-Krise einen Zuschlag von 25 Prozent ihres Bruttolohnes zu zahlen, um die erhöhte Gesundheitsgefahr und extreme Arbeitsbelastung auszugleichen. Dieser Zuschlag soll analog zum Nachtzuschlag steuerfrei sein.