Humanitäre Hilfe in Corona-Pandemie
Berlin: (hib/AHE) Die Fraktion Die Linke will die humanitäre Hilfe stärken und die globalen Folgen der Corona-Pandemie eindämmen. Die COVID-19-Pandemie treffe Entwicklungs- und Schwellenländer besonders hart, schreiben die Abgeordneten in einem Antrag (19/20549). Vor allem litten die Menschen in denjenigen Ländern, die bereits vor der Pandemie von Krieg, Gewalt, Flucht, Armut und Ausbeutung betroffen waren.
Die Abgeordneten fordern die Bundesregierung auf, „anstatt des Ausbaus militärischer Infrastruktur und Aufrüstung“ aus dem zweiten Nachtragshaushalt die Mittel für Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe (ODA) auf vier Milliarden Euro als Soforthilfe zu erhöhen, davon eine Milliarde Euro für den „COVID-19 Global Humanitarian Response Plan“ sowie drei Milliarden Euro für das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Außerdem solle eine starke, qualitativ hochwertige öffentliche Gesundheitsinfrastruktur auf globaler und nationaler Ebene in den Partnerländern der Entwicklungszusammenarbeit durch die Bundesregierung vorangetrieben werden.