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07.07.2020 Verkehr und digitale Infrastruktur — Antwort — hib 725/2020

Flughafengesellschaft FBB ist kreditwürdig

Berlin: (hib/HAU) Der aktuelle Businessplan 2020 der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH (FBB) sieht laut Bundesregierung für die Jahre 2020 bis 2024 ein moderates Passagierwachstum vor, welches unter dem Wachstum der letzten Jahre liegt. Für den Zeitraum 2021 bis 2024 sei danach ein Finanzierungsbedarf von 792 Millionen Euro ausgewiesen worden, der etwa zur Hälfte über den Kapitalmarkt und zur Hälfte im Verhältnis der Beteiligungsquoten an der FBB über Kapitalzuführungen der Gesellschafter (vorbehaltlich Zustimmung der Haushaltsgesetzgeber) gedeckt werden soll, heißt es in der Antwort der Bundesregierung (19/20014) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion (19/19687).

Die FBB bediene sich zur Erfüllung des Bundesinteresses in einzelnen Bereichen auch eigener Beteiligungs- und Tochtergesellschaften. Die operative Verantwortung obliege der FBB als privatwirtschaftlichem, am Markt operierendem Unternehmen. Ergebnisse und Erkenntnisse über die wirtschaftliche Lage würden sich aus dem nach handelsrechtlichen Vorgaben jährlich offengelegten Konzernabschluss ergeben, schreibt die Regierung. Darüber hinaus sehe das interne Regelwerk der FBB vor, „dass insbesondere Investitionen in Sachanlagen und Beteiligungen im Rahmen der operativen Verantwortung der FBB vor deren Realisierung auf Rentabilität und Wirtschaftlichkeit hin untersucht werden“.

Die FBB gehe infolge der Corona-Pandemie für 2020 von erheblichen Erlöseausfällen aus, heißt es weiter. Der Ausgleich der Verluste erfolge zum einen über Gegensteuerungsmaßnahmen auf der Kostenseite. So würden unter anderem nur noch betrieblich zwingend notwendige Ausgaben getätigt. Außerdem gebe es einen grundsätzlichen Einstellungsstopp sowie Kurzarbeit.

Zum anderen würden die Gesellschafter der FBB für 2020 Einmalzahlungen in Höhe von bis zu 300 Millionen Euro als Eigenkapitalerhöhung bedarfsgerecht im Verhältnis der Beteiligungsquoten zur Verfügung stellen, um die erheblichen Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Flugverkehr und damit auf das Geschäft des FBB-Konzerns bewältigen zu können.

Was die Kreditwürdigkeit der Flughafengesellschaft angeht, so ist diese nach eigenen Angaben der FBB unverändert. Die Ratingagentur Moody's habe der FBB in ihrer jährlichen Unternehmensbewertung (November 2019) ein „A1“- Rating bescheinigt, heißt es. „Nach Auskunft der FBB besteht derzeit kein Insolvenzrisiko“, schreibt die Bundesregierung.

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