Entwicklung des Schüleraustausches
Berlin: (hib/ROL) In einer Kleinen Anfrage (19/21261) erkundigt sich die FDP-Fraktion danach, wer in Deutschland einen Schüleraustausch macht und ob dabei auch die finanzielle Situation der Eltern eine Rolle spielt. Die Fraktion möchte wissen, wie die Bundesregierung den generellen Nutzen eines mehrmonatigen Schüleraustausches bewertet und ob sie Pläne hat, die Länder bei der Förderung stärker zu unterstützen. Zudem fragen die Abgeordneten, ob die Bundesregierung in nächster Zeit eine Aufstockung ihrer finanziellen Unterstützung der Länder beim Schüleraustausch plant und wie sie Unterschiede bei der Teilnehmeranzahl von Schüleraustauschprogrammen zwischen dem städtischen und ländlichen Raum sieht.
Die FDP-Fraktion führt an, dass es in der Bundesrepublik Deutschland in den letzten fünf Jahren rund 11 Millionen Schüler und Schülerinnen gab, wobei nur insgesamt rund zwei Prozent der Jugendlichen in den relevanten Altersstufen an einem Schüleraustausch im Schuljahr 2017/2018 teilgenommen haben. Ferner seien Haupt-, Berufs- und Realschülerinnen und -schüler sowie Kinder und Jugendliche mit besonderem Förderbedarf im internationalen Austausch bisher deutlich unterrepräsentiert. 82 Prozent der Austauschschülerinnen und Austauschschüler seien Gymnasiasten.