Diskriminierung von Roma in Corona-Pandemie
Berlin: (hib/AHE) Der Bundesregierung ist nach eigenem Bekunden keine Form von institutionalisierter Diskriminierung von Roma in Bezug auf die Bekämpfung der Corona-Pandemie bekannt. „Allerdings ist einigen Ländern, etwa im Westlichen Balkan, der Zugang zu Gesundheitsversorgung insgesamt für Roma, auch aufgrund von unvollständigen Dokumenten, oft schwieriger als für Nicht-Roma“, heißt es in der Antwort (19/21803) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (19/21128). In der Ukraine sei festgestellt worden, dass Hilfsprogramme im Zuge der Corona-Pandemie für sozialversicherungspflichtig Beschäftigte die Roma-Bevölkerung seltener erreichen. Nach Angaben des Flüchtlingswerks der Vereinten Nationen habe medizinisches Personal in der Ukraine in Einzelfällen eine notärztliche Behandlung verwehrt.