Mehr soziale Sicherheit für Crowd-Worker
Berlin: (hib/CHE) Die Fraktion Die Linke fordert mehr soziale Sicherheit für Menschen, die als Selbstständige über digitale Plattformarbeit ihr Geld verdienen. In einem Antrag (19/22122) kritisiert die Fraktion, dass sogenannten Crowd-Workern zentrale Schutzrechte fehlten. Mit dem Begriff Crowd-Work würden in der Regel Dienstleistungen beschrieben, „die ortsunabhängig erbracht und über Internet-Plattformen vermittelt und koordiniert werden“. Für die betroffenen Selbstständigen gelte kein Mindestlohn und kein Arbeits- oder Kündigungsschutz. Dies sei sehr problematisch, schreiben die Abgeordneten.
Sie fordern deshalb neben einer Mindestentlohnung auch die Stärkung der Mitbestimmungsrechte von Crowd-Workern, etwa durch eine Anpassung des Betriebsverfassungsgesetzes. Darüber hinaus solle laut Antrag zeitnah eine Schlichtungsstelle eingerichtet werden, die bei Streitigkeiten zwischen Crowd-Workern und Plattformen vermitteln könne.