AfD fordert Ultraschalluntersuchungen
Berlin: (hib/AW) Nach dem Willen der AfD-Fraktion soll bei jeder Schwangerschaftskonfliktberatung jeder schwangeren Frau eine Ultraschalluntersuchung des ungeborenen Kindes angeboten werden. In einem Antrag (19/22199) fordert sie, dies für alle anerkannten Beratungsstellen zur gesetzlichen Pflicht zu erheben. Ausnahmen sollen nur gemacht werden, wenn medizinische oder kriminologische Gründe für die Schwangerschaftskonfliktberatung ursächlich sind. Ebenso sollen die Beratungsstellen verpflichtet werden, den schwangeren Frauen ein schriftliches Verzeichnis mit möglichen individuellen Unterstützungsleistungen organisatorischer und finanzieller Art zu überreichen. Darüber hinaus sollen alle Begriffe und Formulierungen aus Gesetzestexten gestrichen werden, die das ungeborene Kind dehumanisieren.
Die Fraktion verweist darauf, dass in Deutschland mehr als 100.000 ungeborene Kinder pro Jahr abgetrieben werden. Den betroffenen Frauen und Männern müsse bei ihrer Entscheidung bewusst sein, dass es beim Schwangerschaftsabbruch um das Leben eines existierenden Menschen gehe.