Nachwuchs für die nukleare Sicherheit
Berlin: (hib/PEZ) Die Bundesregierung will mit einem breit angelegten Konzept Fachkräfte und Nachwuchs für den Bereich der nuklearen Sicherheit gewinnen. Auch wenn sich Deutschland aus der Kernkraft verabschiede, stehe das Land in dem Bereich vor vielfältigen Herausforderungen: Der Abbau von Kernkraftwerken müsse organisiert werden, Brennelemente zwischengelagert und radioaktive Abfälle entsorgt werden; außerdem gelte es, die Kernenergie-Aktivitäten von Nachbarländern zu begleiten und an der Weiterentwicklung etwa von internationalen Regeln und Normen mitzuwirken. Dies erklärt die Bundesregierung in ihrem als Unterrichtung vorgelegten „Konzept der Bundesregierung zur Kompetenz- und Nachwuchsentwicklung für die nukleare Sicherheit“ (19/22253). „Zur Wahrung deutscher Sicherheitsinteressen wird eine breit und interdisziplinär aufgestellte Expertise in diesen Bereichen auch in Zukunft benötigt“, heißt es darin weiter.
Unter anderem skizziert die Bundesregierung Grundzüge für eine kontinuierliche Forschungsförderung, Grundlage sei die gesellschaftliche Anerkennung von Kompetenz- und Nachwuchsentwicklung in diesen Bereichen, betont sie. „Hierfür muss das oberste Ziel, die nukleare Sicherheit voranzutreiben, stets betont werden und im Vordergrund aller Aktivitäten stehen.“
In dem Konzept skizziert die Bundesregierung Handlungsempfehlungen für Ausbildung und Lehre, Fort- und Weiterbildung, Forschung und Entwicklung, Wissenserhalt, Gremienarbeit und Netzwerken, internationale Vernetzung und grenzüberschreitende Aktivitäten sowie berufliche Perspektiven und Anerkennung im gesellschaftlichen Umfeld.