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08.10.2020 Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung — Antrag — hib 1080/2020

FDP fordert Gründung einer „European Digital University“

Berlin: (hib/ROL) Die Gründung einer „European Digital University“ (EDU) fordert die FDP-Fraktion in einem Antrag (19/23108). Bei der EDU sollen alle Europäerinnen und Europäer niedrigschwellig, digital und ortsunabhängig Zugriff auf die besten Lehrangebote Europas bekommen. Die EDU soll die Qualität und Vielfalt des Lehrangebots an europäischen Hochschulen und Hochschulnetzwerken nicht ersetzen, sondern fördern, indem sie mit Partnerhochschulen und anerkannten Wissenschaftseinrichtungen kooperiert. Die Lehrleistung für die EDU soll dezentral durch in ihren jeweiligen Hochschul- und Forschungskontexten verankerten Lehrenden erbracht werden. Die EDU soll Partnerschaften zunächst mit Hochschulen und Lehrenden aus den ERASMUS+-Partnerländern und mittelfristig mit weltweiten Partnern schließen. Zudem sollen Professorinnen und Professoren an der EDU primär als Studiengangsentwickler und -manager einstellt werden.

Mit der EDU soll die erste Hochschule nach europäischem Recht und in Trägerschaft der EU entstehen. Die Gründung soll aus den Mitteln des künftigen ERASMUS+-Programms bewerkstelligt werden, die technische Umsetzung in einer europaweiten Ausschreibung entwickelt werden. Zur Konzeption, Durchführung, Koordinierung, Qualitätssicherung und Akkreditierung der EDU soll unter maßgeblicher Beteiligung der europäischen Wissenschaftsgemeinschaft ein Steuerungsgremium eingerichtet werden.

Die FDP-Fraktion unterstreicht, dass sich die EDU einerseits an Menschen mit einem allgemeinen Weiterbildungsinteresse richte und somit ein wichtiges Instrument einer niedrigschwelligen und gleichermaßen hochwertigen Wissenschaftskommunikation werden soll. Andererseits soll sie mit eigenen Studiengängen ein attraktives Angebot schaffen und es ermöglichen, in kurzer Zeit ein gesamteuropäisches Curriculum mit Lehreinheiten zahlreicher Partnerhochschulen zu absolvieren. Der Fokus auf digitale Lehrangebote ermögliche die Einbindung von Zielgruppen, denen viele Lehrangebote aufgrund ihrer persönlichen, familiären, beruflichen, gesundheitlichen, finanziellen oder geografischen Situation anderweitig verschlossen bleiben würden.

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