Schlechte Versorgungslage in Niger
Berlin: (hib/JOH) Nach Einschätzung der Bundesregierung bedarf es in Nigers eines fortschreitenden Ausbaus der Versorgungsinfrastruktur für die Trinkwasserversorgung und -Bevorratung. Das Land verfüge grundsätzlich über ein ausreichendes Wasserangebot, schreibt sie in einer Antwort (19/22955) auf eine Kleine Anfrage (19/22531) der AfD-Fraktion. Jedoch sei die Ressource Trinkwasser in Niger insgesamt räumlich ungleichmäßig verteilt, in einigen Region herrsche Mangel vor.
Außerdem sei eine Steigerung der landwirtschaftlichen Produktivität „dringend notwendig“, urteilt die Bundesregierung. Der Nahrungsmittelbedarf in Niger werde bei gleichbleibender demografischer Entwicklung absehbar steigen. Allerdings verliere das Land durch Klimawandel, Abholzung, Überweidung und nachfolgender Erosion jedes Jahr etwa 5.000 Hektar fruchtbaren Boden. Leben und Gesundheit erheblicher Teile der Bevölkerung in Niger seien schon jetzt durch Hunger und Mangelernährung bedroht.