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23.10.2020 Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung — Antwort — hib 1134/2020

Erfolge gegen weibliche Genitalverstümmelung in Guinea

Berlin: (hib/JOH) Seit die Bundesregierung die Bekämpfung der weiblichen Genitalverstümmelung in Guinea fördert, sind ihr zufolge „signifikante Veränderungen“ bei der Akzeptanz und Verbreitung der Genitalverstümmelung erzielt worden. Das Thema werde heute offen in Gesellschaft, Fernsehen und Radio diskutiert, schreibt sie in einer Antwort (19/23318) auf eine Kleine Anfrage (19/22908) der AfD-Fraktion. Schlüsselfiguren des öffentlichen Lebens, darunter auch religiöse Autoritäten, sprächen sich explizit gegen die weibliche Genitalverstümmelung aus und setzten ein positives Beispiel. „Dies war noch vor wenigen Jahren kaum denkbar.“ Der soziale Druck, weibliche Genitalverstümmelung in der eigenen Familie zu praktizieren, werde damit abgebaut.

Der Antwort zufolge fördert die Bundesregierung seit 2014 Vorhaben in Guinea, die die Bekämpfung der weiblichen Genitalverstümmelung zum Ziel hätten. In der Projektlaufzeit des inzwischen abgeschlossenen Vorhabens „Förderung der Reproduktiven und Familiengesundheit IV“ sei der Anteil der befragten Frauen, die nicht beabsichtigten, ihre Töchter beschneiden zu lassen, von 40 auf 52 Prozent angestiegen. Das Vorhaben „Reproduktive und Familiengesundheit“ sei noch nicht abgeschlossen, so dass eine abschließende Bewertung noch nicht möglich sei.

Nach Kenntnis der Bundesregierung würden etwa 400 Imame und 90 Mitglieder religiöser Plattformen gegen die weibliche Genitalverstümmelung predigen. Unter den wichtigen Imamen befinde sich Elhadj Aly Jamal Jamal Bangoura, der Generalsekretär für Religiöse Angelegenheiten.

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