Zustand der Lachsbestände nicht zufriedenstellend
Berlin: (hib/CHB) In den letzten Jahren sind viele Millionen junge Lachse in Deutschland ausgewildert worden. Dies geht aus der Antwort (19/24131) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion (19/23587) hervor. Trotzdem sei der Zustand der Lachsbestände nicht zufriedenstellend. „Das Ziel, selbstreproduzierende Lachsbestände aufzubauen, konnte bedauerlicherweise bislang in keinem der Wiederansiedlungsgewässer erreicht werden“, schreibt die Bundesregierung. Alle Projektgewässer seien dauerhaft auf einen künstlichen Stützungsbesatz angewiesen, und auch die Rückkehrraten laichreifer Lachse stagnierten seit Jahren auf niedrigem Niveau.
Auf eine weitere Frage der AfD-Fraktion erklärt die Bundesregierung, dass Wasserkraftwerke die Vorgaben des Wasserhaushaltgesetzes (WHG) einhalten müssten. Gemäß § 35 WHG dürfe eine Nutzung nur zugelassen werden, wenn geeignete Maßnahmen zum Schutz der Fischpopulation ergriffen würden. Damit solle sichergestellt werden, dass Fische bei ihrer Wanderung grundsätzlich unbeschadet an der Wasserkraftanlage vorbeikämen.