Forschungsprojekte zur Aufarbeitung der NS-Vergangenheit
Berlin: (hib/ROL) Zu Forschungsprojekten zur Aufarbeitung der NS-Vergangenheit des Bundeskanzleramtes stellt die Fraktion Die Linke eine Kleine Anfrage (19/24297). Die Fraktion möchte wissen, ob die Forschungsprojekte vom Institut für Zeitgeschichte München (IfZ), vom Zentrum für Zeithistorische Forschungen Potsdam (ZZF) und der Universität Siegen pünktlich abgeschlossen wurden und wann mit einer Publikation der Ergebnisse zu rechnen ist. Ferner interessiert die Fraktion, ob es Zwischenberichte der Forschungsprojekte gab, wie viele Zwischenberichte es waren und ob diese der Öffentlichkeit oder Fachöffentlichkeit zugänglich gemacht wurden.
Im November 2016 wurde von der Bundesregierung ein Forschungsprogramm zur Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit der Bundesministerien und zentraler deutscher Behörden ausgeschrieben, schreiben die Abgeordneten. Im Rahmen dieses Programmes würden auch zwei Forschungsprojekte des IfZ und ZZF mit vier Teilprojekten gefördert, die sich mit der Aufarbeitung der Nachkriegsgeschichte des Bundeskanzleramtes und den NS-Bezügen des Amtes befassen.
Zudem werde im Rahmen des Forschungsprogramms an der Universität Siegen ein Projekt unter dem Titel „Ingenieure der Verlautbarung. Kommunikationspraktiken und Netzwerke des Bundeskanzleramtes in der Entstehungsphase der deutschen Mediendemokratie in den 1950er Jahren“ umgesetzt.