Keine Insidergeschäfte mit Wirecard-Papieren in der BaFin
Berlin: (hib/PST) 85 Beschäftigte der Bundesanstalt für Finanzdiensleistungsaufsicht (BaFin) haben zwischen Januar 2018 und August 2020 zusammen 495 private Finanzgeschäfte mit Bezug zur Wirecard AG bei ihrem Arbeitgeber angezeigt. Dies teilt die Bundesregierung in ihrer Antwort (19/24130) auf eine Kleine Anfrage (19/23589) der FDP-Fraktion mit. „Kenntnisse, dass Mitarbeiter der BaFin private Finanzgeschäfte mit Bezug zu Wirecard AG getätigt haben, welche gegen Vorgaben im Wertpapierhandelsgesetz beziehungsweise in der Marktmissbrauchsverordnung verstoßen, liegen bisher nicht vor“, schreibt die Regierung. Allerdings sei festgestellt worden, dass drei Mitarbeiter ihre Geschäfte erst erhebliche Zeit nach ihrer Durchführung angezeigt hätten. Die Klärung dieser Sachverhalte dauere noch an.
Die FDP-Fraktion hatte ihre Anfrage gestellt, nachdem die Bundesregierung in einer früheren Antwort (19/23144) von einer Sonderauswertung hinsichtlich privater Finanzgeschäfte mit Bezug zur Wirecard AG in der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht berichtet hatte. Wie die Regierung nun in ihrer Antwort mitteilt, wird diese Sonderauswertung vom Beauftragten der BaFin zur Überwachung der Mitarbeitergeschäfte mit Unterstützung der Innenrevision der BaFin durchgeführt.