Hunger und Mangelernährung in Mauretanien nehmen zu
Berlin: (hib/JOH) Leben und Gesundheit der Menschen in Mauretanien sind nach Angaben der Bundesregierung trotz Fortschritten bei der Armutsreduzierung und chronischen Fehlernährung durch Hunger und Mangelernährung deutlich beeinträchtigt. „Die Degradierung der natürlichen Ressourcen und wiederkehrende Dürren wirken sich regelmäßig negativ auf die Ernährungssicherheit aus“, schreibt sie in einer Antwort (19/24428) auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion. 11,9 Prozent der mauretanischen Bevölkerung seien unterernährt.
Der Nahrungsmittelbedarf in Mauretanien werde bei gleichbleibender demografischer Entwicklung absehbar steigen, heißt es darin weiter. „74 Prozent der Armen Mauretaniens leben in ländlichen Gebieten, und ein großer Teil der Bevölkerung ist zum Überleben von der Landwirtschaft abhängig.“ Da die landwirtschaftliche Produktion zum Großteil auf der Grundlage der Subsistenz beruhe, seien viele Menschen anfällig für die Auswirkungen von Ereignissen wie Dürren, Überschwemmungen und Heuschreckeninvasionen, die durch die rasche Bodenerosion und Wüstenbildung infolge des Klimawandels noch verstärkt würden. „Diese Probleme verursachen bereits jetzt erhebliche Verluste an Ackerland“, schreibt die Bundesregierung.