AfD will Christenverfolgung in Nigeria ächten
Berlin: (hib/SAS) Die AfD-Fraktion fordert die Bundesregierung auf, die „menschenrechtswidrige Christenverfolgung in Nigeria konsequent als brennendes Problem zu benennen und zu ächten“. Das geht aus einem Antrag (19/25310) hervor, der am heutigen Donnerstag erstmalig im Bundestag beraten wird.
Die Abgeordneten verlangen darin zudem, im Rahmen der Verhandlungen zur privilegierten wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit der Bundesrepublik „die Notwendigkeit, jedwede religiöse Gewalt im Lande zu bekämpfen, als klares und priorisiertes Ziel“ festzuschreiben. Darüber hinaus sprechen sie sich dafür aus, bei den Verhandlungen das Phänomen der illegalen Migration aus Nigeria in die EU zu thematisieren und eine verbindliche Zusicherung der nigerianischen Regierung zur Einhaltung der Menschenrechte sowie „zur Bekämpfung der - häufig religiös bedingten - Fluchtursachen einzufordern“. Auch die „ungelösten Entführungsfälle christlicher Kinder“ solle die Bundesregierung zum Thema aller bilateralen Gespräche mit Nigeria machen, heißt es in der Vorlage.