IHK-Netzwerkbüro Afrika
Berlin: (hib/FNO) Das Netzwerkbüro Afrika der Industrie- und Handelskammer (IHK) hat seit der Aufnahme der externen Tätigkeit am 13. August 2020 23 Unternehmen beraten. Das geht aus einer Antwort (19/23922) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion (19/23289) hervor. Ziel des in diesem Jahr eingerichteten Büros sei es, möglichst vielen Unternehmen über Außenwirtschaftsförderinstrumente in Afrika zu informieren. Besonders im Fokus seien kleine und mittlere Unternehmen (KMU), die bisher noch keine Geschäftskontakte in Afrika besitzen. Daher habe das Wirtschaftsministerium auch die IHK mit der Errichtung einer Beratungsstelle beauftragt, da mit dem vorhandenen Netzwerk ein breites Spektrum von Unternehmen erreicht werden könne. Die von den Fragestellern aufgeworfene Möglichkeit von Doppelstrukturen sieht die Bundesregierung nicht. So sei es durchaus erwünscht, dass einzelne Partner „parallel zu Aspekten der Geschäftsbeziehungen mit Afrika beraten können“. Im Bereich der Außenwirtschaftsförderung habe es zuvor Beratungsdefizite gegeben, trotzdem werde sich auch das Netzwerkbüro Afrika einer Evaluation unterziehen müssen.
Bis 2024 finanziert das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie den Angaben zufolge die Beratungsstelle mit maximal 2,2 Millionen Euro. Insgesamt seien sechs Vollzeitstellen geplant, derzeit seien zwei besetzt.