+++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++

+++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++

18. September 2013 Presse

Lammert: Marcel Reich-Ranickis Stimme wird uns fehlen

Bundestagspräsident Norbert Lammert hat dem Sohn des verstorbenen Literaturkritikers Marcel Reich-Ranicki sein Beileid ausgesprochen und den Verstorbenen in einem Brief gewürdigt. Darin schreibt der Bundestagspräsident:

„Marcel Reich-Ranicki hat die Literatur in Deutschland über viele Jahrzehnte begleitet und ihre öffentliche Wahrnehmung maßgeblich geprägt. In seiner unnachahmlichen Art kämpfte er für eine qualitätsvolle Literatur und setzte sich für die deutsche Sprache ein. Er tat dies so leidenschaftlich, so geistreich und so verständlich, dass er in der Lage war, Millionen Menschen mitzureißen und der Literatur auch in der breiten Öffentlichkeit zu mehr Geltung zu verhelfen.

Als Jude gehörte Ihr Vater im Nationalsozialismus zu den erbarmungslos verfolgten Menschen. Ergreifend hat er von seinen bitteren Erfahrungen in dieser furchtbaren Zeit berichtet – in Wort und Schrift. Ich bin ihm auch persönlich sehr dankbar, dass er am 27. Januar 2012 die Kraft fand, darüber im Deutschen Bundestag zu sprechen. Seine eindrucksvolle Rede zum Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus bleibt unvergessen.

Marcel Reich-Ranickis Stimme war uns über Jahrzehnte hinweg vertraut – nun wird sie uns fehlen. Seine großen Verdienste um die deutsche Literatur wirken fort.

Ich wünsche Ihnen in dieser schweren Zeit Kraft und Trost.“

Marginalspalte