Jury benennt die nominierten Journalisten für den Medienpreis Politik des Deutschen Bundestages
Bundestagespräsident Norbert Lammert wird am 24. Februar den Medienpreis Politik des Deutschen Bundestages verleihen und den Preisträger oder die Preisträgerin bekannt geben. Die Laudatio bei dem Presseempfang wird der Juryvorsitzende Thomas Kröter halten. Die Jury hat sich auf drei journalistische Arbeiten geeinigt, die für die Auszeichnung infrage kommen.
Die Nominierten aus den insgesamt 61 eingereichten Beiträgen für den diesjährigen Medienpreis sind:
- Markus Beckedahl und Andre Meister von netzpolitik.org mit ihrem Live-Blog aus dem 1. Untersuchungsausschuss: „Wir wollten aus Snowden-Dokumenten lernen, ob wir das auch können“. Der eingereichte Blog dokumentiert die Zeugenvernehmung von BND-Präsident Schindler vor dem Untersuchungssauschuss.
- Eckart Lohse und Matthias Wyssuwa von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung mit ihrem Interview mit dem Grünen-Politiker Werner Schulz: „Gegen Windmühlen reden“. Thema des Interviews ist die politische Rede.
- Sandra Stalinski vom Deutschlandradio Kultur mit ihrem halbstündigen Radio-Feature „Rhetorik der Macht. Wie wird man (als) Politiker?“ Der Beitrag aus der Sendereihe „Zeitfragen“ ist ein ausführliches Portrait über eine ehemalige Klassenkameradin - heute Politikerin im Hessischen Landtag.
Seit 1993 vergibt der Deutsche Bundestag einen Medienpreis Politik. Dieser würdigt hervorragende publizistische Arbeiten – sei es in Tages- oder Wochenzeitungen, in regionalen oder überregionalen Medien, in Printmedien, Online-Medien oder in Rundfunk und Fernsehen –, die zu einem vertieften Verständnis parlamentarischer Praxis beitragen und zur Beschäftigung mit den Fragen des Parlamentarismus anregen. Die Auszeichnung ist mit 5.000 Euro dotiert und wird vom Präsidenten des Deutschen Bundestages verliehen.