Bau- und Umweltausschuss besucht deutsch-israelisches Baukulturprojekt „Weiße Stadt“ in Tel Aviv
Eine Delegation des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit wird am Dienstag, 2. Mai 2017, zu einem dreitägigen Besuch nach Israel aufbrechen.
In Tel Aviv werden sich die Abgeordneten über die Arbeiten zur Einrichtung des Zentrums für Architektur und Denkmalschutz zum Erhalt der „Weißen Stadt“ informieren. Die „Weiße Stadt Tel Aviv“ ist mit etwa 4 000 Bauten das weltweit größte Ensemble von Gebäuden der klassischen Moderne im Bauhausstil. Es wurde in den 1930er Jahren von verfolgten jüdischen Architekten errichtet, die Deutschland noch verlassen konnten. Das Zentrum ist ein Projekt deutsch-israelischer Zusammenarbeit und wird mit Mitteln aus dem Bundesbauministerium gefördert. Die Delegation wird mit Vertretern der Stadt Tel Aviv und der National Housing Company zusammenkommen, wobei u.a. die energieeffiziente und klimagerechte Gebäudesanierung und die lokale Energieerzeugung auf der Tagesordnung stehen.
Mit dem Umweltschutzminister Zeev Elkin werden sich die Abgeordneten über Fragen des Klimaschutzes, des Wassermanagements und der Luftreinhaltung austauschen. Zu diesen Themen sind auch Treffen mit Abgeordneten der Knesset und Vertretern von Umweltschutzorganisationen vorgesehen.
Die Delegation wird der Gedenkstätte Yad Vashem einen Besuch abstatten.
Teilnehmer der Reise sind der stellvertretende Vorsitzenden Artur Auernhammer (Ltg.) und die Abgeordneten Karsten Möring (beide CDU/CSU), Klaus Mindrup(SPD), Sylvia Kotting-Uhl (Bündnis 90/Grüne), Eva Bulling-Schröter und Birgit Menz (beide DIE LINKE).