Wissenschaftspreis des Deutschen Bundestages für Abhandlung über demokratische Grundlagen der EU-Gesetzgebung
Zeit:
Mittwoch, 17. Mai 2017
,
11 Uhr
Ort:
Reichstagsgebäude, Großer Protokollsaal 2 M 001
Den Wissenschaftspreis 2017 des Deutschen Bundestages für Arbeiten zum Parlamentarismus erhält die Gießener Europa- und Verfassungsrechtlerin Prof. Dr. Jelena von Achenbach. Die Verleihung durch Bundestagspräsident Norbert Lammert findet am 17. Mai 2017 im Rahmen einer Festveranstaltung im Reichstagsgebäude statt.
Jelena von Achenbach erhält den Preis für ihre 2014 veröffentlichte Dissertation „Demokratische Gesetzgebung in der Europäischen Union. Theorie und Praxis der dualen Legitimationsstruktur europäischer Hoheitsgewalt“. Die Arbeit wurde aus 60 eingereichten Publikationen ausgewählt, weil sie nach Auffassung der aus Staatsrechtslehrern, Historikern und Politikwissenschaftlern zusammengesetzten Jury in überzeugender Weise das ordentliche Gesetzgebungsverfahren der Europäischen Union darstellt und demokratietheoretisch sowie interdisziplinär aufarbeitet. So entwickle die Arbeit nicht nur eine Demokratietheorie der dualen Legitimation, sondern verankere diese auch in der Praxis der europäischen Gesetzgebung. Zudem handele es sich bei dem Werk von Frau von Achenbach um eine überaus gut geschriebene Arbeit, die auch einer nicht fachkundigen Leserschaft komplexe Zusammenhänge verständlich zu machen verstehe und zur weiteren Beschäftigung mit Fragen des Parlamentarismus anrege, so die Jury.
Der Wissenschaftspreis des Deutschen Bundestages wird alle zwei Jahre verliehen. Er ist mit 10.000 Euro dotiert und würdigt hervorragende wissenschaftliche Arbeiten, die zur Beschäftigung mit Fragen des Parlamentarismus anregen und zu einem vertieften Verständnis parlamentarischer Praxis beitragen.
Weitere Informationen zum Wissenschaftspreis finden Sie unter: http://www.bundestag.de/kulturundgeschichte/parlamentspreise/wissenschaftspreis/index.htm
Die Preisverleihung ist presseöffentlich. Zur Berichterstattung benötigen Sie eine gültige Akkreditierung der Pressestelle (http://http://www.bundestag.de/presse/akkreditierung/).