Kinderkommission erinnert an den Internationalen Tag der vermissten Kinder
Die Kinderkommission erinnert an den morgigen Internationalen Tag der vermissten Kinder. Dieser wurde zum Gedenken an den am 25. Mai 1979 in New York verschwundenen, damals sechsjährigen Etan Patz eingeführt und ist seither der Tag, der den vermissten Kindern sagen soll, dass sie nicht aufgegeben sind; den Eltern, die ein Kind vermissen, soll dieser Tag Hoffnung geben.
Jedes Jahr gehen in Deutschland etwa 100.000 Anzeigen über vermisste Kinder und Jugendliche bei der Polizei ein. Die meisten von ihnen sind sogenannte Ausreißer, die glücklicherweise nach kurzer Zeit wieder zurück nach Hause kommen. Einige Kinder und Jugendliche bleiben aber dauerhaft verschwunden.
Die Kinderkommission würdigt in diesem Zusammenhang die Arbeit der Polizei, die in der für die betroffenen Eltern und Geschwister schrecklichen Leidenszeit wichtige „Erste Hilfe“ leiste. Zuspruch und Unterstützung könnten Betroffene auch beim Internationalen Sozialdienst oder bei ehrenamtlichen Helfern und vielen anderen Initiativen finden.
Betroffene können Hilfe unter der europaweit eingerichteten Rufnummer 116 000 finden und werden durch die Hotline der „Initiative Vermisste Kinder“ bei der Suche nach ihrem vermissten Kind unterstützt. Die Initiative nimmt auch Meldungen über vermisste Kinder entgegen und leitet sie an die Polizei weiter.