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29. November 2018 Presse

Delegation des Unterausschusses Zivile Krisenprävention, Konfliktbearbeitung und vernetztes Handeln reist nach Kamerun

Vom 1. bis 6. Dezember 2018 reist eine Delegation des Unterausschusses Zivile Krisenprävention, Konfliktbearbeitung und vernetztes Handeln des Auswärtigen Ausschusses nach Kamerun, um sich vor Ort über mögliche Wege aus der komplexen Konfliktlage des Landes zu informieren und zu erfahren, wie ein Friedensprozess von internationaler Seite unterstützt werden könnte.

Der Delegation unter Leitung des Vorsitzenden Ottmar von Holtz (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) gehören die Abgeordneten Dr. Daniela De Ridder (SPD), Thorsten Frei (CDU/CSU), Johannes Selle (CDU/CSU), Ulrich Lechte (FDP) und Kathrin Vogler (DIE LINKE.) an.

Seit zwei Jahren erschüttert die so genannte „anglophone Krise“ die kamerunische Gesellschaft. Was mit Protesten von Lehrern und Anwälten und Demonstrationen der Bevölkerung gegen die Benachteiligung der englischsprachigen Kameruner in den westlichen Provinzen begann, entwickelte sich im Verlauf weniger Monaten zu bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen Separatisten und der Regierung mit zahlreichen Toten, Verletzten, niedergebrannten Dörfern und tausenden Binnenflüchtlingen. Die Regierung hat bislang keine wirksamen Wege eingeschlagen, den Konflikt zu entschärfen und der englischsprachigen Bevölkerung entgegenzukommen.

Beobachter sind überzeugt davon, dass die weit überwiegende Mehrheit der englisch- wie der französischsprachigen Bevölkerung ein Ende der Kämpfe und für ihr Land Frieden und Versöhnung will. Dringend notwendig wäre es, Personen und Gruppen zu identifizieren, die in der Bevölkerung das Vertrauen genießen, einen Friedens- und Versöhnungsprozess zu begleiten. 

Die Abgeordneten möchten erfahren, welche internationale Unterstützung, etwa seitens der Europäischen Union, dabei hilfreich sein könnte und von den Gesprächspartnerinnen und -partnern gewünscht wird.

Die Delegation wird mit Regierungsvertretern und Parlamentariern sowie Repräsentanten von EU und VN zusammentreffen, Gespräche mit religiösen Würdenträgern führen, lokale Versöhnungsprojekte besuchen, mit Menschenrechtsverteidigern und Vertreterinnen von Frauenfriedensgruppen sprechen, Community Medien und weitere Projekte des von Deutschland unterstützten Friedensdienstes kennenlernen und in ein Lager für Binnenflüchtlinge fahren. 
 

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